Im IT- und Tech-Bereich gibt es viele Möglichkeiten, sich beruflich neu zu orientieren. Gerade deshalb ist es besonders wichtig, bewusst den nächsten Job zu wählen. Wer sich seiner eigenen Motivation nicht klar ist, trifft häufig Entscheidungen, die kurzfristig Erleichterung bringen, langfristig jedoch weder Zufriedenheit noch Entwicklung sichern. Wir bei KA Resources begleiten Bewerber:innen dabei, ihre Beweggründe zu reflektieren und gezielt Rollen zu finden, die langfristig motivieren.

Motivation verstehen: Weg-von oder Hin-zu
Bei der beruflichen Neuorientierung lassen sich oft unterschiedliche Perspektiven erkennen. Manche Bewerber:innen merken, dass ihr aktueller Job nicht mehr optimal zu ihnen passt – sei es aufgrund der Aufgaben, des Arbeitsstils oder der Teamstruktur. Sie spüren, dass es Zeit für Veränderung ist und beginnen, sich nach neuen Möglichkeiten umzusehen. Andere wissen bereits genau, wohin sie sich entwickeln möchten. Sie haben ein klares Bild davon, welche Projekte, Technologien oder Teams sie reizen, und richten ihre Bewerbungen gezielt darauf aus.
Beide Wege sind völlig nachvollziehbar. Entscheidend ist, dass Bewerber:innen sich ihrer Motivation bewusst sind. Wer reflektiert, warum er wechselt, kann gezielter entscheiden und findet oft Rollen, die langfristig erfüllen und motivieren.
Selbstreflexion als Schlüssel
Bevor Sie Bewerbungen verschicken, lohnt es sich, die eigenen Ziele klar zu formulieren. Welche Aufgaben bereiten Freude? In welchem Umfeld lässt sich fachlich und persönlich wachsen? Welche Werte und Unternehmenskulturen passen zu einem selbst? Dabei geht es nicht darum, den alten Job schlecht zu machen, sondern zu verstehen, was man sucht.
Kenntnisse und Fähigkeiten realistisch einschätzen
Gerade in der IT ist es entscheidend, die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten ehrlich zu bewerten. Nur weil man als Anwender ein System beherrscht, bedeutet das nicht automatisch, dass man die IT-seitige Beratung oder Implementierung übernehmen kann. Bewerber:innen sollten reflektieren, welche Programmiersprachen, Technologien, Tools und Projektmethoden sie sicher beherrschen und wo es noch Entwicklungsbedarf gibt. Diese Einschätzung hilft, passende Rollen zu wählen, realistische Erwartungen an die Aufgaben zu haben und im Bewerbungsprozess glaubwürdig aufzutreten.
Manche Bewerber:innen schreiben sich dafür kurze Fragen oder Stichpunkte auf, etwa:
- Welche Aufgaben motivieren mich langfristig?
- Welche Rahmenbedingungen erleichtern meine Arbeit und mein Wachstum?
- Welche Werte und Unternehmenskulturen sind mir wichtig?
- Welche fachlichen Kenntnisse und IT-Kompetenzen bringe ich mit, und wo möchte ich mich weiterentwickeln?
Wer diese Fragen beantwortet, kann seine Bewerbungsstrategie gezielt ausrichten und vermittelt gleichzeitig Professionalität und Selbstbewusstsein.
Praktische Tipps für den Bewerbungsprozess
Wer bewusst den nächsten Job wählt, sollte seine Motivation positiv formulieren und sich auf die Aspekte konzentrieren, die ihn antreiben. Statt zu betonen, wovon man flieht, kann man zeigen, wohin man möchte. Beispiele aus unserer Erfahrung: Bewerber:innen, die sagen „Ich möchte an innovativen Projekten mitwirken“ oder „Ich suche ein Umfeld, in dem ich mich fachlich weiterentwickeln kann“, werden von Recruiter:innen deutlich besser wahrgenommen.
Auch die genaue Prüfung von Stellenanzeigen lohnt sich: Stimmen Aufgaben, Projekte und Teamstruktur mit den eigenen Vorstellungen überein? Welche Perspektiven für persönliche Weiterentwicklung werden geboten? Offene Fragen im Vorstellungsgespräch, etwa zu Weiterbildungsmöglichkeiten, Teamkultur oder Arbeitsprozessen, helfen zusätzlich, die Passung zu prüfen.
Praxisbeispiele aus der IT
In der Praxis zeigt sich oft, wie wichtig es ist, die eigenen Ziele und Fähigkeiten klar zu kennen. Ein Entwickler, der gezielt an innovativen Cloud-Projekten arbeiten möchte, prüft im Vorfeld nicht nur die Technologien, sondern auch Teamstrukturen und Arbeitsweisen. Er entscheidet sich bewusst für Rollen, in denen er seine Fähigkeiten weiterentwickeln kann, statt nur kurzfristige Probleme zu lösen.
Ähnlich verhält es sich bei einer IT-Projektleiterin, die zuvor in stark hierarchischen Strukturen gearbeitet hat. Für ihre nächste Stelle sucht sie bewusst nach agilen Teams und flachen Entscheidungswegen, um ihre Erfahrung optimal einzubringen und gleichzeitig eigenverantwortlich arbeiten zu können.
Ein SAP-Spezialist wiederum überlegt vor der Bewerbung genau, welche Projekte ihn fachlich fordern und welche Möglichkeiten zur Führung kleiner Teams oder zum Mentoring bestehen. Dabei reflektiert er auch seine bisherigen Kenntnisse: Welche Module, Prozesse und Technologien beherrscht er sicher, wo benötigt er Unterstützung? Indem er seine Kriterien klar definiert, erhöht er die Chance, langfristig zufrieden und motiviert zu bleiben.
Diese Beispiele verdeutlichen, dass Bewerber:innen, die ihre Ziele bewusst formulieren und ihre Fähigkeiten realistisch einschätzen, Rollen finden, die nicht nur kurzfristig Entlastung bieten, sondern langfristig Perspektive, Entwicklung und Motivation sichern.
Fazit
Wer bewusst den nächsten Job wählt und sowohl Motivation als auch fachliche Stärken reflektiert, legt den Grundstein für langfristige Zufriedenheit, Engagement und beruflichen Erfolg. Bewerber:innen, die realistisch einschätzen, welche Aufgaben sie übernehmen können und wo sie sich weiterentwickeln möchten, treffen Entscheidungen, die langfristig erfüllen. Mit professioneller Unterstützung können passende Rollen identifiziert und der nächste Schritt gezielt und mit Bedacht gegangen werden.
Unsere Unterstützung
Bei KA Resources begleiten wir Bewerber:innen nicht nur bei der Stellensuche, sondern auch bei der Selbstreflexion. Wir helfen, die eigenen Ziele und Fähigkeiten zu formulieren, analysieren Stellenangebote und Unternehmensprofile auf Passung und Perspektive und geben praxisnahes Feedback zu Bewerbungsunterlagen und Vorstellungsgesprächen. So vermeiden Kandidat:innen Fehlentscheidungen und finden Rollen, die wirklich zu ihnen passen.












