Die Branche boomt, und dennoch gibt es sie – unbesetzte Stellen in der IT. Besonders in einem Markt, in dem digitale Transformation für nahezu jedes Unternehmen essenziell geworden ist, hat dies kontraproduktive Auswirkungen, auch finanziell. Denn eine unbesetzte Stelle kostet Geld.
Doch warum dauert die Besetzung einer IT-Position oft sechs Monate oder länger? Unsere Erfahrung als Personalvermittler zeigt: In den meisten Fällen liegt es nicht an einem Mangel an Fachkräften, sondern neben teils zu hoher Gehaltsforderungen seitens Bewerbern, an oft unrealistischen Erwartungen der Unternehmen.
Wir begleiten Unternehmen täglich bei der Suche nach IT-Spezialisten und sehen immer wieder dieselben Herausforderungen. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, wo die Ursachen liegen – und vor allem, was Sie tun können, um die richtigen Talente schneller zu finden.
Der Mythos des IT-Allrounders
Früher war es normal, dass IT-Spezialisten als Generalisten agierten: Ein einziger Mitarbeiter war für Server, Netzwerke, Programmierung und Support gleichermaßen zuständig. Heute gibt es hochspezialisierte Fachkräfte für verschiedene Bereiche wie z.B. Cloud Computing, Cybersecurity, DevOps oder Data Science. Trotzdem suchen viele Unternehmen weiterhin nach der eierlegenden Wollmilchsau: einem Entwickler, der gleichzeitig IT-Administrator, Security-Experte und Data Analyst ist.
Unsere Empfehlung:
- Definieren Sie klare Anforderungsprofile und fokussieren Sie sich auf realistische Erwartungen.
- Falls mehrere Fachgebiete erforderlich sind, kann die Bildung von Teams oder die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern sinnvoller sein.
- Bieten Sie Weiterbildungsprogramme an, um neue Mitarbeiter gezielt zu spezialisieren.
- Nutzen Sie unsere Expertise als Personalvermittler, um genau die Spezialisten zu finden, die Ihr Unternehmen wirklich benötigt.
Das Dilemma zwischen Gehaltsvorstellungen und Erfahrung
Ein weiteres großes Problem, das zu unbesetzten Stellen in der IT führt: Unternehmen wollen Top-Talente, sind aber nicht bereit, marktübliche Gehaltsstrukturen anzubieten. Besonders in der IT, wo sich die Nachfrage nach Fachkräften ständig erhöht, spielt das Gehalt eine entscheidende Rolle. Viele Unternehmen wollen keine Junioren einstellen, um diese anzulernen, sondern suchen Experten mit zehn Jahren Erfahrung – zum Preis eines Anfängers. Das funktioniert nicht.
Andererseits gibt es Bewerber, die unrealistisch hohe Gehaltsforderungen stellen, ohne die entsprechende Erfahrung vorweisen zu können. Auch die Forderung nach 100 % Remote-Arbeit ist für manche Unternehmen schwer bis gar nicht umsetzbar, insbesondere wenn es um Teamkoordination oder sicherheitskritische Bereiche geht.
Unsere Empfehlung:
- Vergleichen Sie Ihre Gehaltsstrukturen mit aktuellen Marktdaten, um realistische Angebote zu machen.
- Falls das Gehalt nicht erhöht werden kann, bieten Sie echte Benefits wie z.B. wirklich flexible Arbeitszeiten, Möglichkeiten der Kinderbetreuung, Homeoffice oder gute Weiterbildungsmöglichkeiten.
- Setzen Sie auf eine Mischung aus erfahrenen und jungen Talenten, um Know-how intern weiterzugeben.
- Kommunizieren Sie klar, inwieweit Remote-Arbeit möglich ist, und machen Sie frühzeitig transparente Angaben zu den Rahmenbedingungen.
Unterschätzte Bedeutung von Benefits und Unternehmenskultur
Viele Unternehmen setzen immer noch rein auf das Gehalt als Anreizinstrument. Dabei sind für IT-Fachkräfte auch andere Faktoren entscheidend: moderne Technologien, Weiterentwicklungsmöglichkeiten, eine angenehme Unternehmenskultur und flexible Arbeitszeiten sowie die Option auf Remote Work. Gerade kleinere Unternehmen haben hier oft die Chance, sich von großen Konzernen abzuheben.
Unsere Empfehlung:
- Definieren Sie eine attraktive Employer-Branding-Strategie.
- Heben Sie Benefits hervor: Sei es eine moderne, motivierende Arbeitsatmosphäre, spannende Projekte, Weiterbildung oder Work-Life-Balance-Maßnahmen.
- Kommunizieren Sie diese Vorteile klar, um Ihren USP hervorzuheben.
- Nutzen Sie Social Media, um einen authentischen Einblick in Ihr Unternehmen zu gewähren.
Langwierige Bewerbungsprozesse schrecken Kandidaten ab
In der IT-Branche haben qualifizierte Fachkräfte oft mehrere Jobangebote gleichzeitig. Unternehmen, die Bewerbungsprozesse über Wochen und Monate hinweg ziehen oder mehrere Interviewrunden mit unklaren Entscheidungsprozessen haben, verlieren potenzielle Mitarbeiter an schnellere Konkurrenten.
Unsere Empfehlung:
- Optimieren Sie den Recruiting-Prozess: Wenige, aber gezielte Gespräche sind effizienter als eine monatelange Entscheidungsphase.
- Geben Sie schnelle Rückmeldungen und zeigen Sie Interesse am Bewerber.
- Nutzen Sie moderne Technologien wie Videointerviews mit MS Teams, um den Prozess zu beschleunigen.
- Lassen Sie sich von uns unterstützen: Wir können vorqualifizierte Kandidaten vorstellen, die genau zu Ihren Anforderungen passen.
Fazit: Realistische Erwartungen gegen unbesetzte Stellen in der IT
IT-Stellen bleiben nicht deshalb monatelang unbesetzt, weil es keine Fachkräfte gibt, sondern weil Unternehmen oft unrealistische Vorstellungen haben. Wer flexibel ist, realistische Gehaltsangebote macht, die Bedeutung von Benefits erkennt und den Bewerbungsprozess optimiert, kann deutlich schneller die passenden Talente finden.
Wir von KA Resources helfen Ihnen dabei, die richtigen IT-Experten für Ihr Unternehmen zu finden. Mit unserer Markterfahrung, unserem Netzwerk und unseren maßgeschneiderten Vermittlungsstrategien können wir Ihre offenen Positionen schneller besetzen. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie wir Ihre Recruiting-Herausforderungen lösen können – sprechen Sie uns an!
