Wir kennen uns doch – Re-Hiring in der IT aus Sicht des Arbeitgebers

Als Re-Hiring bezeichnet man einen Prozess, bei dem ein ehemaliger Mitarbeiter wieder im selben Unternehmen eingestellt wird. Im IT-Sektor wird dieser Prozess oft genutzt, um ehemalige Mitarbeiter, die bereits Erfahrung mit dem Unternehmen und seinen Arbeitsabläufen haben, schnell wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren. Das ist nicht neu, jedoch hat diese Praxis in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen, da Unternehmen haben erkannt, dass dieses Vorgehen viele Vorteile bietet. Im Folgenden werden wir diese Vorteile näher betrachten und erörtern, wie Unternehmen Re-Hiring in der IT erfolgreich gestalten können.

Re-Hiring in der IT

Warum Re-Hiring in der IT Sinn macht

Es gibt viele Gründe, warum Unternehmen sich für das Re-Hiring von ehemaligen Mitarbeitern entscheiden. Einige dieser Gründe sind:

  • Erfahrung: Ehemalige Mitarbeiter haben bereits Erfahrung mit dem Unternehmen und dessen Arbeitsabläufen. Sie müssen nicht neu eingearbeitet werden und können schnell wieder produktiv sein.
  • Kultur: Ehemalige Mitarbeiter kennen die Unternehmenskultur und passen oft besser ins Team als neue Mitarbeiter.
  • Zeit: Der Einstellungsprozess kann oft langwierig sein. Das Re-Hiring von ehemaligen Mitarbeitern kann diesen Prozess beschleunigen, da sich beide Seiten bereits kennen und hier im besten Fall weiterhin ein Vertrauensverhältnis besteht.
  • Arbeitsmarkt: Der IT-Arbeitsmarkt ist sehr wettbewerbsintensiv. Wenn ein Unternehmen einen qualifizierten Mitarbeiter verliert, kann es schwierig sein, einen gleichwertigen Ersatz zu finden. Das Re-Hiring von ehemaligen Mitarbeitern kann hier eine Lösung sein.

Wie kann ein Unternehmen das Re-Hiring erfolgreich gestalten?

Um das Re-Hiring erfolgreich zu gestalten, sollten Unternehmen einige Dinge beachten:

  • Kontaktpflege: Unternehmen sollten regelmäßigen Kontakt zu ehemaligen Mitarbeitern halten. So bleiben diese auf dem neuesten Stand und fühlen sich mit dem Unternehmen verbunden. Dies kann über Social Media wie z.B. LinkedIn, E-Mail-Newsletter oder sogar persönliche Treffen erfolgen.
  • Feedback: Unternehmen sollten das Feedback von ehemaligen Mitarbeitern ernst nehmen. Wenn ehemalige Mitarbeiter das Unternehmen verlassen haben, sollten Unternehmen herausfinden, warum Mitarbeiter das Unternehmen verlassen und hier an Stellschrauben zu drehen. Dies kann dazu beitragen, die eigenen Mitarbeiter langfristig zu halten.
  • Karriereweg: Ehemaligen Mitarbeitern sollte ein Karriereweg im Unternehmen aufgezeigt werden. So wissen sie, welche Möglichkeiten ihnen offenstehen und fühlen sich besser eingebunden. Unternehmen sollten in der Lage sein, ehemaligen Mitarbeitern eine klare Vorstellung davon zu geben, wie sie sich intern weiterentwickeln können und damit einen Anreiz schaffen, dass das Unternehmen noch einmal interessant wird.
  • Wiedereinstellung: Unternehmen sollten sicherstellen, dass die Wiedereinstellung eines ehemaligen Mitarbeiters auf gegenseitigem Interesse beruht. Dies kann durch ein Gespräch oder ein Treffen geklärt werden. Es ist wichtig, dass beide Parteien klären, ob die Stelle und die Arbeitsbedingungen (wieder) passen.
  • Unterstützung: Unternehmen sollten ehemaligen Mitarbeitern Unterstützung bei der Wiedereingliederung bieten. Dies kann ein spezielles Onboarding-Programm oder ein Mentoring-Programm beinhalten. So kann sich der ehemalige Mitarbeiter schnell wieder im Unternehmen zurechtfinden und in das Team integrieren.
  • Veränderungen: Unternehmen sollten sicherstellen, dass sich seit der letzten Anstellung des ehemaligen Mitarbeiters nichts grundlegend verändert hat. Wenn es zum Beispiel neue Arbeitsabläufe oder eine neue Unternehmenskultur gibt, sollten diese dem ehemaligen Mitarbeiter vorab kommuniziert werden und geklärt werden, wie und in welchem Zeitraum diese neuen Strukturen, z.B. im Rahmen eines Mentoring-Programms, vermittelt werden.

Herausforderungen beim Re-Hiring

Obwohl Re-Hiring in der IT viele Vorteile bietet, gibt es auch Herausforderungen, die Unternehmen berücksichtigen sollten:

  • Kündigungsgrund: Unternehmen sollten berücksichtigen, warum der ehemalige Mitarbeiter das Unternehmen verlassen hat. Wenn der Grund für die Kündigung Probleme mit dem Management oder der Unternehmenskultur waren, kann dies bei einer Wiedereinstellung erneut zu Problemen führen.
  • Motivation: Ehemalige Mitarbeiter könnten das Unternehmen verlassen haben, weil sie sich beruflich verändern wollten oder weil sie sich unterfordert fühlten. Unternehmen sollten sicherstellen, dass der ehemalige Mitarbeiter motiviert ist, zur Firma zurückzukehren und vorab offene Fragen klären.
  • Veränderung: Unternehmen sollten sicherstellen, dass der ehemalige Mitarbeiter sich an die Veränderungen im Unternehmen anpassen kann. Wenn das Unternehmen sich zum Beispiel stark verändert hat, könnte der ehemalige Mitarbeiter Schwierigkeiten haben, sich wieder einzugliedern.

Fazit

Re-Hiring in der IT kann eine sinnvolle Option für Unternehmen sein, um qualifizierte Mitarbeiter schnell wieder ins Team zu integrieren. Unternehmen sollten jedoch sicherstellen, dass die Wiedereinstellung auf gegenseitigem Interesse beruht und dass der ehemalige Mitarbeiter motiviert ist, zur Firma zurückzukehren. Durch regelmäßige Kontaktpflege, die Berücksichtigung von Kündigungsgründen und das Aufzeigen von Karrieremöglichkeiten können Unternehmen Re-Hiring erfolgreich gestalten und so qualifizierte Mitarbeiter.

Sind Sie als Unternehmen auf der Suche nach dem richtigen Talent? Kontaktieren Sie uns und profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung.

Weitere interessante Themen für Sie: